Musik: Ursula Gerstbach
Text: Ursula Gerstbach, Leni Lust
Arrangement: Ursula Gerstbach
Jeden Tag sah er mich an und lächelte mir lieb zu.
“So einwunderschöner Mann”, sprach sein Bild zu mir, “greif doch zu!”
Mit glühenden Augen, patent und galant, bot er die Hand,
Mit seiner sanften Art bat er mich flehentlich:
“Sag ja! Erwähle mich!”
Allein, mein Herr, mir fehlt der Brutpflegetrieb! — Quel malheur!
Schon beim Gedanken wird ma flau.
Du strammer Bursch hast einen Blutfehdehieb! — Supérieur!
Da brauchst a sippenreine Frau!
Die Schlampen ohne rechten Brutpflegetrieb — Comme flatteur!
ham dich gestoßen vom Thron! Ohne Pardon!
Was haben’s denn geglaubt! So kriegn die nie ein Familienoberhaupt. — so weit, so gut.
Ein germanisch blonder Spund ist doch all zu scheues Getier.
Charakterstark und kerngesund steht das Volk vor ihm gern Spalier.
Des edlen Recken schöne Maid, wohl genährt, von hoher Statur,
eingeschnürt ins Trachtenkleid, steht dem Hausstand vor mit Bravour.
Dein völkisches Erbgut, hört ich flehn, muss fortbestehn!
Da sprach mein fraulich Herz und weinte bitterlich:
“Dein Leid, es dauert mich!”
Allein, mein Herr, mir fehlt der Brutpflegetrieb! — Quel malheur!
Schon beim Gedanken wird ma flau.
Nie mals gewinn ich einen Wutbürger lieb! — Provokateur!
Bin eine hirnbegabte Frau.
Die Damen ohne rechten Brutpflegetrieb — le voir!
ham dich gestoßen vom Thron! Ohne Pardon!
Was hast du denn geglaubt! Mia stehn hoit ned auf ein Familienoberhaupt.
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